Tagesbudgets
Es gibt Google Ads-Konten, in denen weniger als 50€/Monat ausgegeben werden, und es gibt Konten, über die im Monat mehrere Millionen Euro laufen.
Wie viel Google Ads in einem Konto kosten, hast du durch das Setzen von Tagesbudgets unter Kontrolle. Google gibt zwar an einzelnen Tagen mal mehr aus als das Tagesbudget, aber das gleicht sich mit niedrigeren Tagen aus.
Ergo wird Google-Werbung im Monat maximal den Betrag kosten, den du als Tagesbudget hinterlegt hast – multipliziert mit 30.
Hier kann es schon mal keine bösen Überraschungen geben. Die gibt es höchstens beim Umsatz, nämlich dann, wenn aus einem Monatsbudget von 3000€ nur ein Umsatz von 1000€ entstanden ist und das schon zum wiederholten Male. In diesem Fall solltest du Google Ads nicht für unrentabel erklären. Eine Analyse der Performance der einzelnen Produkt- oder Dienstleistungssegmente zeigt, ob du die Auslieferung sinnvoll einschränken kannst, um Kosten einzusparen, aber den Umsatz möglichst zu erhalten, sodass Google Ads rentabel wird. Google-Werbung wird je Klick bezahlt. Da es sich um ein auktionsbasiertes Modell handelt, gibt es keine festen Klickpreise. Die Preise fluktuieren ständig, aber normalerweise nur kurzfristig leicht. Je nach Branche gibt es jedoch eine typische Range, in der sich die CPCs bewegen.
Budgetkalkulation
Wenn du alle passenden Keywords für dein Unternehmen recherchiert hast, kannst du durch eine Abfrage im Keyword-Tool das Suchvolumen herausfinden. Das Tool gibt auch eine CPC-Range an. Nimmt man das Suchvolumen je Keyword mit der CPC-Range mal, kannst du dir mithilfe einer angenommenen CTR ausrechnen, wie hoch das Budget ungefähr ausfallen sollte.
Das ist nur eine grobe Hausnummer, da Suchvolumen und CPC fluktuieren und Google auch ähnliche Suchanfragen bedient.
Beispiel
Zur Veranschaulichung ein Beispiel: Eine Keyword-Planer-Abfrage für einen Gemüselieferdienst, der in Bayern aktiv ist.
Um dir das Rechnen leicht zu machen, kannst du die Daten aus dem Keyword-Planer downloaden:
Dieser Download wurde aufgeräumt und enthält nur noch die relevanten Spalten. Außerdem wurde eine Spalte für die CTR ergänzt. Für dieses Beispiel wird eine CTR von 10 % angenommen. 10 % sind im generischen Bereich eher hoch, aber immer noch im Rahmen des Möglichen. Mit der CTR kannst du die möglichen Klicks ausrechnen. Anschließend nimmst du die Klicks mit dem Gebotsvorschlag von Google mal. In diesem Beispiel wurde mit dem „high range“ Gebot gerechnet.
Anschließend summierst du alle Keywords auf und erhältst so eine Hausnummer für ein realistisches Monatsbudget und eine Antwort auf die Frage: Was kostet Google-Werbung?
Ich habe mich hier bewusst für ein einfaches Beispiel entschieden, und selbst bei diesem überschaubaren Angebot (Gemüsekiste) sind noch viele weitere Keywords denkbar.